Henry on Tour: Schloss Karlsruhe

Das Schloss Karlsruhe mit Hund

Wir waren am Schloss Karlsruhe mit unserem Hund Henry on Tour und hier sind unsere Erfahrungen: Als Hundebesitzer hat man es bei Ausflügen nicht immer leicht. Schließlich soll die Unternehmung allen Beteiligten gerecht werden. Und so sollte der Ausflug neben den gewöhnlichen Attraktionen und kulinarischen Leckerbissen für uns Menschen auch einen ausgedehnten Spaziergang sowie größere und kleinere Erfrischungsmöglichkeiten für unsere vierbeinigen Freunde bereithalten. Sollte man es dann noch schaffen, dass der Hund am Zielort weder tot getrampelt wird, noch in einer Welle heruntergefallener Bratwürste wohlig-schmatzend davon schwimmt, kann man das gewählte Ausflugsziel wohl schon als echten Geheimtipp bezeichnen. Wie gut sich das Karlsruher Schloss für einen Ausflug mit Hund eignet haben wir letztes Wochenende getestet. Hier ist unser Erfahrungsbericht.

Das Schloss wurde in den Jahren 1715 – 1718 errichtet und diente danach zwei Jahrhunderte lange Markgrafen, Kurfürsten und Großherzögen als beschauliche Wohn- und Arbeitsstätte. Nachdem es im Jahr 1944 fast komplett zerbombt wurde, entschied man sich dazu, das Schloss (zumindest äußerlich) wieder historisch korrekt zu rekonstruieren. Seit 1921 beherbergt es das badische Landesmuseum. Der Schlossgarten wurde von 1731 bis 1846 im französischen Barockstil angelegt und im Jahr 1967 anlässlich der Bundesgartenschau zu einem englischen Landschaftspark umgebaut. Seitdem laden unzählige Grünflächen, barocke Plastiken und diverse Brunnen zum Sonnenbaden und Entspannen ein.

Die Anreise

Bereits beim Planen der Anreise, genauer gesagt bei der Route zum Schloss, bemerkt man einen der größten Vorteile gegenüber anderen Ausflugszielen. Das Schloss in Karlsruhe grenzt direkt an den Hardtwald – ein ca. 15 Kilometer langes und 4,5 Kilometer breites Waldstück. Hierdurch lassen sich beliebig viele und insbesondere beliebig lange Touren für den Hin- und Rückweg nehmen. Wir parkten das Auto in der Johannisburger Straße ca. 4 Kilometer (Luftlinie) vom Schloss entfernt. Die Johannisburger Straße liegt in einem Wohngebiet direkt am Waldrand und bot für uns damit den idealen Ausgangspunkt für einen Nachmittagsausflug. Für die Strecke zum Schloss, waren wir ungefähr 1,5 – 2 Stunden unterwegs. Hierbei sollte man nur beachten, dass man sich mit Hund von den betonierten Hauptrouten, welche direkt auf das Schloss zuführen fernhält. Diese sind nämlich, so scheint es, reine Fahrradwege.

Schloss und Schlossgarten

Bei der Ankunft am Schlossgarten fällt einem zuerst das Eingangstor mit seinen antiken, eisernen Beschlägen ins Auge. Direkt dahinter erstreckt sich der Schlossgartensee mit Blick auf das imposante Schloss. Lediglich die beiden hinter dem Schloss stehenden weißen Riesenräder stören die malerische Kulisse.

Dafür bietet der See im hinteren Teil des Schlossgartens mit seinem schattigen Ufer eine ideale Möglichkeit zu entspannen. Hier kann man neben den müden Beinen vor allem die Seele baumeln lassen. Und durch das sehr flach angelegte Ufer kommen auch kleinere sowie wasserscheue Hunde voll auf ihre Kosten.

Hunde sind im Schloss selbst sowie im botanischen Garten nicht erlaubt. Aber auch wenn, wäre es aufgrund der dort herrschenden Enge sicherlich nicht zu empfehlen. Im Schlossgarten ist genügend Platz, um auch mit einem größeren Hund problemlos von A nach B zu kommen. Hier kann man mit seinem Vierbeiner auf der Wiese oder im Schatten entspannen, Eis essen oder – sofern man sich vom unfreundlichen Personal nicht abschrecken lässt – gemütlich etwas im Außenbereich des Schlosscafes zu sich nehmen.

POSITIV

Durch den angrenzenden Hardtwald ist nahezu jede Routenlänge möglich und kann durch Wahl des Parkplatzes und die vielen Einstiegsmöglichkeiten frei gewählt werden. Dank der Größe des Schlossgartens ist auch an einem gut besuchten Sommertag genug Platz, um sich mit dem Hund stressfrei durch die Anlage zu bewegen.

Fazit

Alles in allem hat uns der Ausflug zum Karlsruher Schloss sehr gut gefallen und ist gerade durch die flexible Routenplanung und die Weitläufigkeit des Schlossgartens für alle Hundehalter zu empfehlen. Und auch wenn Hunde nicht überall erlaubt sind, so ist dennoch genug geboten, um einen für Zwei- und Vierbeiner schönen Tag zu erleben.